Die Gemeinde Sečanj wird spätestens in einem Jahr, falls sie inzwischen keinen Investor für diese Idee gewinnt, mit dem Bau des Fischerei- und Rekreationszentrums und einer Badeanstalt "Krajišnik" an Stelle der alten Ziegelei starten. Es handelt sich um Projekt im Wert von 56 Mio. Dinar (ca. 6,6 Mio. Euro). Auf einem 15 ha großen Grundstück sollen, Plänen zufolge, zwei künstliche Seen gebaut werden - ein Bade- (5 ha) und ein Fischersee (2,5 ha). Man will hier, außerdem, ein Hotel im Ethno-Stil mit 30-40 Betten errichten lassen.
- Außer zwei Seen und einem Motel wollen wir hier mehrere Umkleidekabinen, ein Umspannwerk und eine Kläranlage bauen und das ganze Gelände bewalden. Wir überlegen den Bau von kleinen Ferienhäusern, wollen aber die definitive Entscheidung dem Investor überlassen - erklärt Predrag Rađenović, stellvertretender Bürgermeister von Sečanj. Falls man keinen Investor findet, ist die Gemeinde bereit, das Projekt mit Hilfe der Republik und Provinz umzusetzen, behauptet er.
Der Fonds für Kapitalanlagen der Provinz Vojvodina hat bereits seine finanzielle Unterstützung versprochen und die Gemeinde hat sich um die Förderungsmittel des Nationalen Investitionsprogramms beworben.
- Es handelt sich im eine große Herausforderung, weil Sečanj ziemlich weit entfernt von Flüssen liegt. Das Projekt beruht auf der Förderung von Grundwasser. Wir haben bereits eine Durchführbarkeitsstudie über die Nutzung der Thermalquellen erstellen lassen. Die Gemeinde eignet sich für die Entwicklung von Kurorttourismus. In der Tiefe von 500 m erreicht Grundwasser die Temperatur von 60 °C und kann für die Heizung genutzt werden. In der Tiefe von 1.000 m erreicht Mineralwasser die Temperatur von mindestens 100 °C - erklärt Rađenović.