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Dimitrije Knjeginjić, Direktor von "Lafarge Srbija" - Wir möchten Kohlekraftwerke, Autobahnen und Windparks bauen

Quelle: eKapija Freitag, 20.09.2013. 12:52
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Dimitrije KnjeginjićDimitrije Knjeginjić

Nach vier Jahren im Pariser Sitz von "Lafarge" kehrte Dimitrije Knjeginjić nach Serbien zurück, um das Amt des Direktors von "Lafarge Srbija" zu übernehmen. Seit dem 1. September dieses Jahres ist Knjeginjić für alle Aktivitäten des Unternehmens in Serbien zuständig, für alle drei sparten - Zement, Beton und Aggregate.

In einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" erzählt der erste Mann von "Lafarge Srbija" von Plänen des Untenrehmens für unser Land, vom Business-Park in Beočin und Zusammenarbeit mit dem Staat an großen Projekten.

- Ich freue mich über die Rückkehr nach Serbien. Kunden sind daran gewöhnt, von "Lafarge" die höchste Qualität, zuverlässige Lösungen und Dienstleistungen zu bekommen. Meine Priorität ist, das Unternehmen noch besser zu positionieren und es im Einklang mit Normen und Zielen von "Lafarge" weltweit weiter zu entwickeln. Ich glaube, dass der Geschäftsführer serbischer Herkunft, der die Sprache und das lokale Milieu gut kennt, viel besser mit dem Bausektor zusammenarbeiten kann - sagte Knjeginjić am Anfang des Interviews für unser Portal, nach der Vorstellung für Medien im Belgrader Restaurant "Klub književnika" (dt. Schriftstellerklub).

eKapija: Nach Unternehmen "Mars", J&J, "Prowood" ist "Agro Grnja" seit der vergangenen Woche der vierte Investor im Business-Park in Beočin. Welche Investoren erwarten Sie noch?

- Wir ermöglichen jedem Investor den gründlichen Einsicht in die Investitionsmöglichkeiten im Business-Park in Beočin. Wir haben keine konkreten Ankündigungen momentan, aber vom ersten Treffen mit Vertretern von "Agro Grnja" bis Unterzeichnung des Vertrags sind nur zwei Monate verlaufen. "Agro Grnja" ist spezifisch, weil das Unternehmen bereits einen eigenen Business-Park in Bački Petrovac betreibt, und seine Produktionsstätte trotzdem in Beočin eröffnen will. 250 Menschen arbeiten momentan in unserem Business-Park, und ihre Anzahl sollte bis Juni 2014 auf 350 steigen.

eKapija: Als Inhaber des Business-Parks in Beočin kann "Lafarge" Investoren infrastrukturell ausgestattete Grundstücke bieten. Was ist aber der entscheidende Vorteil dieses Parks im Vergleich zu anderen?

- Wir haben Zugang zu einem internationalen Hafen an der Donau, und das ist der größte Vorteil im Vergleich zu ähnlichen Komplexe. Investoren in unserem Business-Park sind exportorientiert, aber die Möglichkeit, Güter per Schiff zu transportieren, war bedeutdend für alle anderen, die Interesse für Investitionen gezeigt haben.

eKapija: In Hinsicht darauf, dass die Produktion im Werk in Beočin im Mai dieses Jahres eingestellt wurde, wie sieht das Geschäft heute aus? Wir ausgelastet sind die Kapazitäten?

- Der Ofen ist momentan außer Betrieb. Die Produktion verlief störungslos bis wir alle Silos gefüllt haben. Das ermöglicht uns, die Produktion für eine Zeit einzustellen. Wir erwarten die Wiederaufnahme der Produktion in folgenden zehn Tagen. Das Zementwerk hat eine Kapazität von 2 Mio. Tonnen, aber hiesige Kapazitäten werden bis 50% ausgelastet. Die Situation ist nicht besonders gut, aber unterscheidet sich nicht viel von der Situation in der Umgebung. In manchen Ländern ist die Situation viel schlechter als am serbischen Baustoffmarkt.

eKapija: "Lafarge" ist exklusiver Lieferant von Beton für den Bau der Donaubrücke Zemun-Borča. An welchen infrastrukturellen Projekten in Serbien möchtet ihr auch teilnehmen?

- Wir werden bis Ende am Bau der Donaubrücke teilnehmen. In Hinsicht auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem chinesischen Bauunternehmen, erwarten wir Engagement auch bei anderen Projekten. Wir würden gern am Bau von neuen Blocks des Kohlekraftwerks in Obrenovac sowie von neuen Autobahnen in Serbien teilnehmen. Wir haben auch vor, an Projekten der erneuerbaren Energien wie Windparks teilzunehmen. Wir bemühen uns darum, entsprechende Lösungen für Probleme zu bieten, anstatt nur Beton zu liefern.

eKapija: Gemeinsam mit der Societe Generale Bank ermöglicht "Lafarge" Kunden in ganz Serbien, Baumaterial auf Kredit zu kaufen. Wie haben Kunden darauf reagiert?

- Die Kampagne hat sich als erfolgreich erwiesen. Andere Unternehmen haben das als eine gute Innovation erkannt und das Modell sogar übernommen.

eKapija: Sind sie am Umbau der Strecke Petrovaradin-Beočin durch öffentlich-private Partnerschaft interessiert. Was bedeutet dieses Projekt für ihr Unternehmen?

- Wir erwarten viel von neuen Vorschriften und Gesetzen, die diese Partnerschaft regeln weden. Es gibt viele Projekte, wo der Staat als Partner erscheint, aber über entsprechende Mittel oder Kenntnisse für ihre Umsetzung nicht verfügt. "Lafarge" will an vielen Projekten teilnehmen, nicht nur am Bau der erwähnten Strecke, sondern auch am Bau von großen Parkplätzen, Parkhäusern, Wasser- und Kohlekraftwerken.

eKapija: Ist die Krise, Ihrer Meinung nach, die richtige Zeit für Investitionen? Wie sehen die Pläne von "Lafarge" für die kommende Zeit aus?

- Viele glauben, dass eben die Krise die richtige Zeit für neue Investitionen ist. Wir haben viele Pläne, ich arbeite bereis an neuen Projekten, 5-6, darf aber nicht mehr dazu sagen. Wir werden sie in den folgendne Monaten präsentieren. Unser Unternehmen will im Bereich der Energiewirtschaft präsent sein. Wir werden mit Kommunen im Bereich der Abfallentsorgung und -verarbeitung zusammenarbeiten, um den Umweltschutz dadurch zu verbessern. Wir werden auch neue Erzeugnisse aus Beton auf den Markt bringen.

S.O.

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