Serbien braucht 359 Kläranlagen - 5,6 Milliarden Euro vorgesehen
Der serbische Umweltminister Goran Trivan hat erklärt, dass in Serbien derzeit nur eine sehr geringe Menge an Abwässern behandelt wird und der Bau von 359 Anlagen für diesen Zweck in den nächsten 20 bis 25 Jahren geplant ist.
Bei der fünften Sitzung der Mitgliedstaaten des Protokolls über Wasser und Gesundheit erklärte Trivan, dass für diese Einrichtungen 5,6 Mrd. EUR bereitgestellt werden sollen.
Die Fragen nach der Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser, der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressource Wasser und der Sicherung ihrer Qualität seien die zentralen Themen für den Umweltschutz und die Gesundheit der Menschen.
Er wies darauf hin, dass die Erreichung europäischer Standards in diesem Bereich eine der vorrangigen Aufgaben seines Ministeriums sei, und betonte, dass intensiv an der Angleichung des serbischen Rechts an den EU-Besitzstand in diesem Bereich gearbeitet werde.
Trivan erinnerte daran, dass dank des Projekts des Ministeriums, das mit Unterstützung des italienischen Umweltministeriums durchgeführt wurde, die hygienischen Eigenschaften des Trinkwassers und der sanitären Bedingungen in 245 Dorfschulen in 13 Gemeinden analysiert wurden.
Auf dieser Grundlage seien Investitionen geplant worden, um Schulen zu helfen, die die europäischen Standards nicht eingehalten hätten, erklärte Trivan und fügte hinzu, dass das Projekt, auf dessen Grundlage der Aktionsplan mit lokalen und nationalen Maßnahmen ausgearbeitet worden sei, ebenfalls abgeschlossen worden sei.
Er wies darauf hin, dass Serbien nicht viel Oberflächenwasser habe, weshalb diese kostbare Ressource sorgfältig behandelt werden müsse.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, sprach die Teilnehmer über einen Videolink an und erklärte, dass die natürlichen Ressourcen aufgrund der negativen Auswirkungen in Gefahr seien und dass sie zur Ausbreitung von Krankheiten führten, die die am stärksten gefährdeten Personen betreffen.
Er appellierte weltweit an Maßnahmen zum Schutz des Trinkwassers und forderte alle Länder auf, das Protokoll über Wasser und Gesundheit zu ratifizieren, damit die gesetzten Ziele im nächsten Jahrzehnt erreicht werden.
An der Konferenz nahmen über 50 Delegationen aus Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation und der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) teil.
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